Fünf Dinge, die Sterbende am meisten bereuen –
Und was wir daraus für unser Leben lernen können
Was zählt wirklich im Leben?
Stell dir vor, du blickst am Ende deines Lebens zurück. Was denkst du, würdest du bereuen? Wird es Entscheidungen geben, die du ändern willst?
Bronnie Ware, eine australische Palliativpflegerin, hat in ihrem Buch „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“ bewegende Erkenntnisse aus ihrer Arbeit mit Menschen am Lebensende geteilt. Diese Menschen hatten die seltene Gelegenheit, mit absoluter Klarheit auf ihr Leben zu schauen. Aus all den Dingen, die sie bereuen können wir wertvolle Lektionen lernen – und müssen hoffentlich nicht die selben Dinge bereuen wie sie.
In diesem Artikel möchte ich diese fünf häufigsten Bedauern mit dir teilen und zeigen, wie wir unser Leben so gestalten können, dass wir am Ende mit Frieden und Erfüllung zurückblicken können.
1. "Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben – nicht das, was andere von mir erwarteten."
Viele Menschen erkennen erst auf am Ende ihres Lebens, dass sie nicht ihr eigenes Leben geführt haben. Sie haben Erwartungen von Familie, Gesellschaft oder beruflichem Umfeld erfüllt, aber ihre eigenen Träume hintenangestellt.
Ein Mann, den Bronnie Ware begleitete, wollte immer Künstler werden. Doch seine Eltern rieten ihm zu einem „sicheren“ Beruf als Buchhalter. Erst im Ruhestand begann er zu malen, aber die Zeit reichte nicht mehr, um seine Leidenschaft wirklich auszuleben.
Was bedeutet das für uns?
Es ist nie zu spät, unseren eigenen Weg zu gehen. Frage dich: Welche Träume habe ich aufgegeben, weil andere sagten, sie seien unrealistisch? Wo lebe ich nicht meine Wahrheit? Mut bedeutet nicht, sofort alles zu verändern, sondern kleine Schritte in die Richtung zu gehen, die sich für dich richtig anfühlt.
2. "Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet."
Besonders Männer äußerten dieses Bedauern häufig. Sie verbrachten Jahrzehnte in Jobs, die ihnen wenig bedeuteten, und verpassten wertvolle Zeit mit ihrer Familie. Sie wollten ein gutes Leben für ihre Liebsten schaffen – und merkten zu spät, dass Zeit wertvoller ist als Geld.
Ein erfolgreicher Unternehmer erzählte Ware, dass er sein erstes Enkelkind kaum kennenlernen konnte, weil er stets zu beschäftigt war. Erst als er schwer krank wurde, realisierte er, dass all die Überstunden und beruflichen Erfolge ihn nicht wirklich glücklich gemacht hatten.
Was bedeutet das für uns?
Balance ist entscheidend. Arbeit kann erfüllend sein, aber nicht auf Kosten der Menschen und Erlebnisse, die unser Herz wirklich nähren. Setze bewusste Grenzen und frage dich: Wofür mache ich das alles? Und nehme ich mir genug Zeit für die Menschen, die mir am wichtigsten sind?
3. "Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken."
Viele Menschen unterdrücken ihre wahren Emotionen – aus Angst vor Ablehnung oder Konflikten. Sie schlucken ihren Ärger, ihre Liebe oder ihre Enttäuschung hinunter, um Harmonie zu bewahren. Doch am Ende ihres Lebens bereuen sie, nicht öfter ehrlich gewesen zu sein.
Eine Frau, die von Ware betreut wurde, hatte jahrzehntelang in einer Ehe voller unausgesprochener Worte gelebt. Sie hatte nie gesagt, wie sehr sie sich mehr Nähe gewünscht hätte. Erst auf dem Sterbebett sprach sie offen – doch ihr Mann hörte es zu spät.
Was bedeutet das für uns?
Emotionen sind kein Zeichen von Schwäche, sondern von Lebendigkeit. Sie machen uns erst menschlich. Traue dich, deine Gefühle auszudrücken. Sage den Menschen, dass du sie liebst. Setze klare Grenzen, wenn dich etwas verletzt. Kommunikation kann Beziehungen vertiefen – und bewahren.
4. "Ich wünschte, ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden gehalten."
In den letzten Lebensmonaten sehnen sich viele Menschen nach den tiefen Verbindungen ihrer Jugend. Doch oft ist der Kontakt im Laufe der Jahre durch Stress, Umzüge oder andere Prioritäten auseinander gegangen.
Ein sterbender Mann erzählte Ware, dass er früher engste Freunde hatte, die ihn zum Lachen brachten und durchs Leben begleiteten. Doch Arbeit, Familie und Verpflichtungen ließen ihn die Freundschaften vernachlässigen. Am Ende fühlte er sich einsam – und bereute, nicht öfter einfach zum Telefon gegriffen zu haben.
Was bedeutet das für uns?
Wahre Freundschaften sind ein Geschenk. Vielleicht gibt es jemanden, mit dem du lange nicht gesprochen hast, aber immer noch tief verbunden bist.
Warum nicht heute eine Nachricht schreiben?
5. "Ich wünschte, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein."
Das vielleicht traurigste Bedauern: Viele Menschen erkennen erst am Ende, dass Glück eine Entscheidung ist. Sie haben sich selbst klein gehalten, zu viel Wert auf Perfektion oder Sicherheit gelegt – und dabei das Leben selbst verpasst.
Bronnie Ware beschreibt eine Frau, die immer alles „richtig“ machen wollte. Sie hatte nie getanzt, nie spontan eine Reise gemacht, nie wirklich gelacht, aus Angst, nicht angemessen zu sein. Erst in ihren letzten Wochen erlaubte sie sich, einfach zu sein – aber sie wünschte, sie hätte es früher getan.
Was bedeutet das für uns?
Glück ist kein Endziel, sondern eine bewusste Entscheidung im Moment. Lasse Perfektion los, erlaube dir Freude, nimm das Leben leichter. Wann hast du das letzte Mal unbeschwert gelacht oder etwas verrücktes getan?
Fazit - Lebe heute so, dass du später nichts bereust
Diese fünf Erkenntnisse sind keine traurigen Geschichten – sie sind Geschenke.
Sie laden uns ein, unser Leben bewusster zu gestalten, bevor wir es bereuen.
- Lebe nach deinen eigenen Werten.
- Priorisiere Zeit über Arbeit.
- Spreche deine Gefühle aus.
- Pflege deine Freundschaften.
- Entscheide dich für Glück.
Welche dieser fünf Erkenntnisse berührt dich am meisten? Was kannst du heute tun, um am Ende deines Lebens zufrieden zurückzublicken?
Wenn du Unterstützung suchst, um dein Leben bewusster und erfüllter zu gestalten, begleite ich dich gerne auf diesem Weg. Hier kannst du mehr zu mir und meiner Arbeit erfahren.
Lass uns gemeinsam herausfinden, wie du deine Träume verwirklichst – und ein Leben ohne Bereuen führen kannst.